Ein Gruß vom Omberg. Hästholmens Hafen mit dem Omberg im Hintergrund.
Die Postkarte aus der Sammlung des Schwedischen Eisenbahnmuseums zeigt den Hafen von Hästholmen mit Omberg im Hintergrund.
Hästholmen war ein wichtiges Handelszentrum und besaß bereits im frühen Mittelalter Stadtrechte. Der kürzeste Weg von Östergötland nach Västra Götaland führte über den Vätternsee, weshalb der Hafen von Hästholmen lange Zeit seine Bedeutung behielt.
Am Kai liegt das Dampfschiff SS Trafik, das damals wie heute auf dem Vätternsee und der Route Hjo-Hästholmen verkehrte. Heute ist die Trafik ein Museumsschiff. Aber sie weiterhin jedes Jahr in Hästholmen zu Besuch.
Im Vordergrund sind die Anlagen zweier Eisenbahnen zu sehen.
Die Schmalspurbahn Fogelsta-Vadstena-Ödeshög nahm 1888 ihren Betrieb nach Hästholmen und Ödeshög auf. 1958 wurde die Bahn eingestellt.
Die Normalspurbahn, deren Triebwagen wir links sehen, war die Mjölby-Hästholmen-Bahn, die erst 1910 eingeweiht wurde. 1958 wurde der Personenverkehr auf der gesamten Strecke eingestellt, der Güterverkehr in Etappen 1980 (Hafenbahn), 1983 (Väderstad-Hästholmen) und 1990 (Mjölby-Väderstad).
Ein Gruß vom Omberg. Ombergs Hjässa, vor 1950.
Ein Ausflug zu Ombergs Hjässa war damals wie heute beliebt.
Das Bild befand sich im Archiv von Josef Lindberg (1891-1964) und Gunhild Maria Lindberg geb. Axbom (1893-1979), welches 2004 von einem Verwandten, Roy Andersson, Östergötlands Museum geschenkt wurde.
Ein Gruss vom Omberg: Ombergs Forstschule, Höje, (aus Ödeshögs hembygdsbok)
Ombergs Forstschule, ehemalige forstwirtschaftliche Lehranstalt auf dem Omberg (1859-1934). Die Forstschule wurde 1859 gegründet, im Auftrag des Staates Förster auszubilden. Die Ausbildung dauerte ein Jahr. Die Schule wurde im Jahr 1934 geschlossen. In der Zeit der Forstschule wurden unter anderem zahlreiche Versuchspflanzungen von importierten Baumarten wie Weißtanne und Lärche, um das Wissen der Schüler über fremde Baumarten zu erweitern. Sie können die vielen Baumarten aus der Forstschulzeit entlang des Waldwegs "Bäume und Sträucher" erleben, der am Hjässatorget beginnt. Die Schulgebäude befinden sich heute in Privatbesitz.
Quelle: Skogsencyklopedin, veröffentlicht von Sveriges Skogsvårdsförbund (jetzt Föreningen Skogen), Stockholm 2000. und Sveaskog.
Ein Gruss vom Omberg: Das Touristhotel in Alvastra (1892-1897), (Sammlung Ödeshögs hembygdsbok)
1888 wurde die Schmalspurbahn zwischen Vadstena und Ödeshög eröffnet. Damit begann der Tourismus auf dem Omberg: 1892 wurde Ombergs Turisthotell in Alvastra eingeweiht, 1914 Gyllenhammars Pensionat in Borghamn und 1934 die Jugendherberge in Stocklycke.
Dank der Bahnverbindung war es für die Bewohner nahegelegener Großstädte einfach geworden, zum Omberg zu gelangen.
Das Bild zeigt das ursprungliche Gebäude, das 1892-93 von Ortsansässigen errichtet worden war. Die Urlauber verbrachten hier u.a. ihre Zeit mit Wanderungen in der Natur und Ruderbootfahrten auf dem Vättern. Sie wurden von ortskundigen jugendlichen Reiseführern begleitet, um sich ja nicht zu verlaufen. Hinter Ombergs Touristhotel kann man immer noch auf Treppen stossen, die zu dem Zwecke errrichtet worden waren, den Hotelgästen den Zugang zur Natur zu erleichtern.
1897 erhielt das Hotel einen Anbau. Man rechnete damals mit einer grösseren Anzahl von Reisenden und Gästen in dieser herrlichen Umgebung als früher, und zwar deshalb weil die Linköping-Fogelstadbahn eröffnet wurde. Anfangs betrieb die Turistförening das Hotel.
Das heutige Touristhotel stammt aus dem Jahre 1914, nachdem das alte Hotel 1912 durch Brand zerstört worden war. Erfahren Sie mehr über Ombergs Turisthotell.